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AfD wiederholt sich in ihren Debatten

Meisterpflicht im Handwerk


Meisterpflicht im Handwerk

Aus Anlass der Debatte gemäß § 43 Nummer 2 GO LT zum Thema "Stärkung des Handwerks - Wiedereinführung der Meisterpflicht" (auf Antrag der Fraktion der AfD), erklärt Claudia Müller, Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern und Mittelstandsbeauftragte der grünen Bundestagsfraktion:

"Die Wiedereinführung der Meisterpflicht könnte nach der heutigen Datenlage kontraproduktiv sein, sie würde den Fachkräftemangel verschärfen. Pläne, für Berufe im Baubereich wieder die Meisterpflicht einzuführen, sind heutzutage völlig daneben. In Mecklenburg-Vorpommern zeigt der Anstieg der freiwilligen Meister und Meisterinnen durch die Initiative "Besser ein Meister", dass Zwang und Berufsverbote im Handwerk nicht notwendig sind.

Die Auswirkungen der Handwerksnovelle 2004 werden überschätzt. Wir müssen sorgfältig vorgehen und dabei auch die Entwicklungen vor 2004 anschauen. Dann wird klar, dass z.B. die Ausbildungszahlen auch schon vor der Handwerksnovelle 2004 stark sanken.

Die Betriebsgröße hat eine viel größere Auswirkung auf Ausbildungsplätze als die Meisterpflicht. Deshalb ist die Steigerung der Ausbildungsrate in kleineren Betrieben viel wichtiger als die Meisterpflicht. Wir müssen die Bedingungen für kleine Betriebe so verbessern, dass sie gut ausbilden können.

Schon am 13.12.2018 hatte sich der Deutsche Bundestag mit einem Antrag der AfD mit dem Titel " Meisterpflicht wiedereinführen - Handwerk stärken" beschäftigt und ihn wegen seiner handwerklichen Fehler, groben Übertreibungen und Fehlinformationen kritisiert. Jetzt wärmt die AfD die Debatte im Landtag wieder auf - obwohl das Ganze nur auf Bundesebene entschieden werden kann."


Hintergrund:

Das Protokoll der Reden im Plenum des deutschen Bundestages zu dem Thema Meisterpflicht finden Sie hier:

Bundestagsrede Claudia Müller vom 13.12.2018


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