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Kritik an fehlender langfristiger Perspektive für Werftstandorte in M-V

Claudia Müller, Sprecherin für maritime Wirtschaft der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, kritisiert die fehlende langfristige Perspektive für die Werftenstandorte in Mecklenburg Vorpommern:


In der heutigen Sondersitzung des Landtages MV ist eine weitere Bürgschaft an die HongkongGenting Werften beschlossen werden. Eine längerfristige Rettung der Werftenstandorte in MV ist damit nicht verbunden.


"Das ist ein sehr durchsichtiges Wahlkampfmanöver. Die Landesregierung will im heißen Wahlkampf nicht damit konfrontiert werden, dass es nach wie vor kein langfristiges zukunftsfähiges Konzept für den Schiffbaustandort Mecklenburg- Vorpommern gibt. Diese Landesregierung ist im kurzfristigen Aktionismus verankert und lässt die eigentlichen Chancen eines nachhaltigen Umbaus des Schiffbaus unangefasst liegen. Statt jetzt innovative und wettbewerbsfähige Konzepte für den Schiffbau aktiv einzufordern, wird ein wuchtiges Megaschiff nach althergebrachten Konzepten finanziert. Die Zukunft lautet jedoch: ökologisch, klimafreundlich und pandemieresistent. Genting hat in diesen Bereichen bisher keine Konzepte vorgelegt.


Die aktuelle Kreditlinie reicht lediglich bis kurz nach der Wahl. Damit versucht sich die Landesregierung selbst zu retten. Die Bürgschaftsfreigabe ist nicht mehr als Wahlkampfspesen auf Steuerzahlerkosten, die Frau Schwesig und Herr Glawe da an Genting verteilen.

Die Schiffbauer in Mecklenburg- Vorpommern haben Besseres verdient als solch kurzfristige Manöver. Wir erwarten von der Landesregierung noch vor der Wahl ein langfristiges Konzept für den Schiffbaustandort MV. Dabei müssen Forschung und Entwicklung für den Werften- und Zulieferstandort MV dringend mit einbezogen werden. Das wäre ein echtes Wahlkampfversprechen statt den quartalsweise verabreichten Beruhigungspillen."

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