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Solidarität und Absicherung für die Kultur gerade in Zeiten der Corona-Krise - Positionspapier

Wegen der Corona-Krise sind Kultureinrichtungen bundesweit geschlossen, Kulturangebote und kulturelle Bildung finden nicht statt. Abgesehen von den großartigen kreativen Erfindungen vieler Künstler*innen im Netz, hat das Corona-Virus das gesamte kulturelle Leben in Deutschland und weit darüber hinaus zum Erliegen gebracht. Die Kultur liegt im künstlichen Koma: keine Live-Aufführungen, keine Konzerte, keine Bibliotheken und Museen, geschlossene Buchhandlungen, keine Poetry-Slams und geschlossene Clubs und Theater. Auch Filmproduktionen stehen still. Mit einem Schlag wurde dadurch unzähligen Kulturschaffenden, Künstler*innen, Kreativen und auch Medienschaffenden die Existenzgrundlage entzogen. Kultureinrichtungen stehen vor der Pleite. Der kulturellen Infrastruktur droht der Zusammenbruch.

Das können und wollen wir nicht einfach so hinnehmen!


Deswegen fordern wir:

A) Einen Rettungsfonds, soweit nicht schon vorhanden, der auf die spezifischen Arbeitsbedingungen von Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen ausgerichtet ist, die durch das Raster der Förderungen der Bundesregierung fallen. Kulturschaffende brauchen schnelle Unterstützung und unkomplizierte Hilfen, egal in welchem Bundesland sie leben und in welcher Organisationsform sie arbeiten.

B) Eine Anpassung des Zuwendungsrechts: Jetzt muss dafür gesorgt werden, dass die Förderungen und Unterstützungen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden.

C) Kooperation der politischen Ebenen: Bundes-, Landes- und kommunale Programme müssen aufeinander abgestimmt werden zwischen jeweiligen Fachministerien bzw. Fachämtern.

D) Internationale und vor allem europäische Solidarität: Die Corona-Krise ist eine internationale Herausforderung und vor diesem Hintergrund betrifft sie auch Kulturschaffende, Künstler*innen und Kreative sowie Kultureinrichtungen weltweit. Diese brauchen unsere Solidarität.

E) Erinnerungskultur: Im Gedenkjahr 2020 und vor dem Hintergrund von erstarkendem Nationalismus darf es nicht sein, dass bundes- und europaweites Gedenken vor dem Hintergrund der Pandemie nicht stattfindet. In Zeiten von Ausgangssperren und Kontaktverboten bedarf es neuer Formate des Gedenkens.


Das ausführliche Positionspapier finden Sie hier.

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